Am Sonntag; 12.04.2015 erinnerte die SPD im Burgenlandkreis an der Gedenktafel am Steinhang der Straße zwischen Wangen und Nebra mit einem Kranz an die Befreiung des heutigen Burgenlandkreises durch amerikanische Truppen.
Zugleich wurde an dieser Stelle an den sinnlosen Tod von mehreren Wehrmacht-soldaten gedacht. An der Veranstaltung nahmen Bürger aus Wangen, der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Nebra Peter Heller, der Balgstädter Bürgermeister Arno Krause, der Vorsitzende der Naumburger SPD Thomas Postleb sowie der SPD-Kreisvorsitzende Rüdiger Erben teil.
Jürgen Möller schreibt in: „Kriegsende an Saale und Unstrut April 1945“, Verlag Rockstuhl:
„Die Kolonne des CCA, die am Mittag den Vormarsch von Wiehe in Richtung Nebra fortgesetzt hat, passiert mit Vorauskräften um 12.31 Uhr Allerstedt, dann Wohlmirstedt und gegen 13.15 Uhr Memleben. Auf Höhe Wangen zerstören die Panzer ein deutsches Flakgeschütz jenseits der Unstrut bei Kleinwangen. Das Geschütz, das vorher in Kleinwangen in Stellung gegangen war, hatte auf Befehl eines Hauptmannes noch versucht zu fliehen, obwohl die Panzer bereits in Sichtweite waren. Fünf Soldaten wurden getötet.“
„An dieser Stelle im Hang der Steinmauer sind noch nach 70 Jahren die Spuren der amerikanischen und deutschen Granaten zu sehen. Hier begann vor 70 Jahren die Befreiung unseres Kreises durch die amerikanischen Truppen. An diesem Tag gedenken wir des unsäglichen Leides des Krieges, dessen Opfer von Krieg und der Leistungen aller Alliierten.“, so R. Erben.
Fotos: SPD-Kreisverband Burgenlandkreis