Bei diesem Parteitag standen besonders frauenpolitische Themen auf der Tagesordnung. Dies zeigte besonders die Rednerliste, die fast ausschließlich durch Frauen aus Politik, Kunst, Kultur und Wissenschaft bestückt gewesen ist. Noch immer ist die Gleichberechtigung von Männern und Frauen nicht hergestellt. Dies zu erreichen, dafür setze der SPD Landesverband ein Zeichen mit einer Resolution.
Katrin Budde hat in ihrer Rede als Wahlziel ausgegeben, die Staatskanzlei zu erobern. „Wir treten an, damit wir nicht wieder Juniorpartner werden“, so Budde. „Wir treten an, weil wir die Richtlinienkompetenz in der Regierung wollen! Juniorpartner ist nicht erste Wahl. Die alte Tante SPD ist im letzten Jahr nicht 150 Jahre alt geworden, um hier jahrzehntlang Steigbügelhalterin für andere zu sein.“ Vorfestlegungen auf einen Partner erteilte Budde hingegen eine klare Absage. Die SPD wird ohne Koalitionsaussage in den Wahlkampf gehen.
Nach einer kämpferischen Vorstellungsrede votierten 350 von 357 anwesenden Mitgliedern für Katrin Budde als Spitzenkandidatin. Gemeinsam werden wir in den Wahlkampf gehen, gemeinsam werden wir kämpfen dafür, nicht 2. oder 3. zu werden, sondern darum die zukünftige Ministerpräsidentin zu stellen. Wir freuen uns auf den gemeinsamen Wahlkampf.